Freitag, der 13. Das schreit ja förmlich nach einer Geburtstagsparty. Die Einladungen habe ich schon 1 Monate vorher verschickt, da einige meiner Freunde wohl leider nicht mehr so spontan sind ;) -- aber früher haben sie sich immer noch beschwert, dass ich nicht spontan sei. Tja, wir werden wohl alt ;).

Los ging es mit dem Treffpunkt für 19.30 Uhr im "Lardy". Empfohlen wurde mir das von einem Freund, von welchem ich meinte, er habe einen guten Geschmack...naja, das kann ich nun leider nicht behaupten. Die Homepage versprach portugiesisches, italienisches und mexikanisches Essen. Nun ja, der 1. "Schock" war die Speisekarte, wohlgemerkt auch die einzigeste Karte, denn die Getränkekarte sei gerade im Druck. Eine sehr schlaue Geschäftspolitik, denn man hat eigentlich keine Ahnung, wieviel was kostet. Auf Nachfrage bei der Bedienung, wieviel denn ein Weißbier koste, kam die Aussage "Ähhh, ich glaube 3 € irgendwas, ich schaue aber nochmal"...einige Sekunden später, hieß es dann 4,50 €. Gut, also wenn das Weißbier schon soviel kostet, will ich gar nichts weiteres wissen. Eine Flasche "Primitvo" 62,00 € (die Weine standen zusammen auf der Speisekarte), der günstigste Wein mit 0,1l 7,00€. WUCHER !!! Naja, wir waren ja auch auf der Leopoldstraße unterwegs. Vermutlich ist die Maximiliansstraße nicht recht viel teurer. Nun, die Speiskarte umfasste die 4 Titel "Suppen" (es gab nur EINE !), Tapas (ca. 10 Stk.), Hauptgerichte (5 Stk. ab 14,50 € - 28,50 €) und Desert (auch Eines). Nachdem wir ungefähr 5x das Essen studiert hatten, rätselten wir also, was wir nun essen sollen und entschieden uns für die Tapas. Die Bedienung meinte, wir können auch eine Vorspeisen- / Tapasplatte für 2-3 Personen bestellen, für schlappe 39,00 €. Und schon wieder WUCHER !!!
Also haben von den ingesamt 7 Leuten, erstmal nur 4 was gegessen, was vermutlich sehr schlau war. Also das Essen war sehr überschaubar. Ich hatte die Tapas mit Rinderfiletspießchen. Bestandteile: 1 Handvoll Rucola, 2 Spißchen, insges. ca. 7 Stückchen Fleisch. Für günstige 7,50 €. Nun ja, wir wussten also dass wir dort nicht "alt" werden würden und wechselten dann kurzerhand die "Location".

Weiter ging's ins "Peaches". Das war wesentlich besser. Es gab eine anständige Getränkekarte mit geschätzten 50 Cocktails und Popcorn umsonst :). Der Rest bekam dann auch noch was zu essen, was definitiv größer und demnach auch preiswerter ausfiel. Ich bestellte mir einen Cocktail (ich glaube "Malibu Beach" hieß er) welcher ausgezeichnet war mit "sehr stark"....hmmmmm, das war leider nicht der Fall. Also nochmal auffüllen lassen, schließlich zahlt man ja dafür. Tja und somit wurde es eigentlich immer lustiger. Die Zeit verging wie im Flug, das Tanzbeinchen wurde dann auch noch ein wenig geschwungen, allerdings sehr in Maßen. Und dann gab's noch eine Runde Tequila...schlechte Idee. Aber es blieb bei einer Runde :).


Ich glaube, es war 4 Uhr, als wir dann in Richtung U-Bahn getorkelt sind, natürlich erstmal nichtsahnend, dass um diese Uhrzeit keine U-Bahn fährt. Aber dafür stand da der Bus, die "Nachtlinie", wie es in München so schön heißt. Die Endstation war der "Ostbahnhof". Man braucht normalerweise von Schwabing bis zum Ostbahnhof, ich vermute mal so ca. 15 - 20 Minuten. Was wir natürlich nicht bedacht haben, dass der Bus soszusagen eine Stadtrundfahrt mit uns machte. Irgendwann standen wir dann mal am Harras, das ist bei meiner Arbeit...wir fuhren sozusagen von Ost nach West und nach einer gefühlten Stunde kamen wir dann doch mal am Ostbahnhof an. Was mir erst am nächsten Tag einfiel, ich habe gar nicht gestempelt, ich hatte also eine Gratis Busrundfahrt, oder wie wir es bezeichneten, als Bustouristik (dieses Wort schlug mein iPhone, bei der vergeblichen Bemühungen jemandem zu vermitteln, wo wir gerade seien, vor).

Um ca. 5 Uhr am Ostbahnhof angekommen, meinte eine Freundin, ob wir noch zu Burger King gehen sollten. Klar, das Abendessen gab ja nicht wirklich viel her, also gab es dann morgens um 5.30 Uhr einen leckeren äußerst scharfen Chilli-Cheese-Burger mit Aussicht auf eine "Schnapsleiche".

Im Anschluss schnappte ich mir dann ein Taxi, ein sehr gesprächiger freundlicher Fahrer (im ironischen Sinne gemeint) brachte mich dann heim. Ich möchte an dieser Stelle noch anmerken, dass wenn man in München ein Taxi Richtung "Fasangarten" nimmt, man angeschaut wird, wie eine Kuh. HALLO??? Ich wohne schließlich in Obergiesing, zumindest gehört der Fasangarten offiziell dazu, aber kennen muss man das scheinbar nicht...erst mit der Erläuterung "einfach bis zum Ende der Balanstr. fahren" komme ich dann aber doch in meine Richtung. Tja, um 6 Uhr am Samstagmorgen lag ich dann im Bett.

Wie der Tag danach aussah, muss ich hier wohl nicht näher erläutern ;).

Alles in allem, ein gelungener abwechslungsreicher und sehr schöner Geburtstag.

Auf ein Neues in 2014.